Rückblick März
Verschlafen stehe ich in meiner Küche und warte. Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee hängt in der Luft. Ich warte. Das Licht der Glühbirne taucht den Raum in ein warmes und ruhiges Licht. Ich warte immer noch. Ich lausche dem leisen Rauschen, welches allmählich die Stille zersetzt, stetig lauter werdend. Während ich warte durchfährt mich plötzlich ein Gedanke: Es ist April! Schon seit über einer Woche! Und ich habe es nicht aktiv mitbekommen. Die letzten Tage verschwammen zu einem Brei aus heller und dunkler Zeit einzig durchzogen von wenigen Stunden Schlaf. Viel Zeit, in der viel passiert ist. Und wieder einmal ist meine Analogie längst überfällig. Das Rauschen in der Stille endete mit einem lauten Klacken, das mir zu verstehen gibt, dass der Wasserkocher fertig ist. In Ruhe gieße ich meinen Kaffee auf und setze mich an den Schreibtisch. Dann wollen wir mal:
bei erfrischendem Eistee
Im März war ich oft auf der Autobahn unterwegs und mitunter auch einige Male in Leipzig. Das hatte verschiedene Gründe. . Unter anderem ist Paul, ein sehr guter Freund, mitten ins Herz von Leipzig gezogen. Mehre Abende saßen wir an seinem Esstisch und diskutierten bei erfrischendem Eistee: Von Fotografen-Geek-Talk bis hin zu Lebensansichten, Gedanken zu unserer Arbeitswelt und schlussendlich dem besonderen Wert von Espresso in unserem Leben. Ich bin für jede einzelne Sekunde dankbar und freue mich auf alle noch folgenden an diesem Tisch!
Paul hat mich und andere Fotografen letztes Jahr im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit, bei der es grob um analoge Fotografie in unserer heutigen Zeit geht, einen Tag im Alltag begleitet. Das Projekt ist super spannend und visuell sehr schick geworden. Ich habe mich riesig gefreut, als es an einem dieser Abende gebunden vor mir lag und nun seinen Platz oben auf meinen Lindbergh-Büchern gefunden hat.
Shootings
Doch der März stand nicht nur im Zeichen des geistigen Austausches, obwohl er stark davon dominiert wart. Auch meine Kamera verzeichnete einige Auslösungen. Das Shooting mit Nadi ist auch bereits schon online, genauso wie die ersten Ergebnisse von meinem Spaziergang mit Katja durch Leipzig. Doch vor allem das Osterwochenende habe ich ausgiebig genutzt. Da wird also in den kommenden Tagen noch einiges kommen.
Mittlerweile ist der Kaffee schon längst leer und die Tasse abgewaschen. Stunden sind vergangen und ich sitze mit meinem Laptop auf der Dachterrasse des Kongress-Zentrums um beim schreiben die Sonne genießen zu können. Vor einigen Tagen lag hier noch Schnee und an zweistellige Temperaturen im Plusbereich war kaum zu denken.
Leica M2
Voigthländer 35mm ƒ1.2 Nokton
KODAK Ektra 100
Fotolabor Görner