reboot
Zu Besuch in Köln
Es war an der Zeit, sich mal rauszunehmen und einfach vier Tage am Stück nicht zu arbeiten.
Na hallo! Wir haben uns ja lang nicht mehr gelesen. Der September ist verstrichen, der Oktober folgte und nun neigt sich auch noch der November seinem Ende zu, ohne auch nur einer Spur der Analogie. Das ändert sich genau jetzt! Ja, es ist viel Zeit verstrichen, seit meinem letzten Beitrag und ja, es ist viel passiert in dieser Zeit. Glaubt mir, das ist gut so und vor allem war es nötig. Ich hatte es nötig. Aber lasst mich das Feld nicht von hinten aufrollen, sondern am Anfang beginnen, damit ihr meinen Gedanken folgen könnt.
Paul und ich steckten beide das gesamte Jahr bis über die Ohren in Projekten und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht Das ist auch nicht schlimm, denn irgendwie brauchen wir auch genau das. Doch es war an der Zeit, sich mal rauszunehmen und einfach vier Tage am Stück nicht zu arbeiten. Aus diesem Grund schwangen wir uns auf die Autobahn und machten uns auf den Weg nach Köln zur Photokina. Die Messe an sich, ist eine reine kommerzielle und recht langweilige Consumer Messe mit großem Technik-Fokus.
Dass mich das eher nur am Rande interessiert, sollte, denke ich, mittlerweile klar sein. Doch unsere eigenen Gedanken, die Anstöße aus den Vorträgen der Professional Stage (die sich nicht um Technik gedreht haben) und die Eindrücke einer neuen Stadt, boten uns die Grundlage für lange Gespräche und ausgiebige Erkundungstouren durch Köln. Genau der richtige Nährboden, um sich mal wieder aus dem üblichen Gedankenrausch herauszuziehen und mit Abstand auf die letzten Monate zu schauen.
Eine kleine Pause
Das sind Entwicklungen, die mit der Zeit einfach kommen und sich unterschwellig einschleichen.
Wieder zu Hause angekommen, wurde mir bewusst, dass ich meine Analogie ja nun schon eine Weile verfolge, viel Spaß daran habe und dieses persönliche Projekt auch sehr gerne mag. Doch mit der Zeit hatte ich immer öfter das Gefühl, manche Sätze schon geschrieben zu haben oder immer wieder dasselbe zu erwähnen. Dieses Gefühl machte mir den Einstieg in eine neue Analogie immer schwerer, weshalb die Posts immer länger auf sich warten ließen. Ein ähnliches Gefühl machte sich auch in meiner Fotografie breit. Wenn ich früher Kaffeetassen fotografiert habe, weil mir der Moment etwas bedeutet hat, habe ich angefangen darauf zu achten, dass es sich für den Post lohnt und sich das Motiv spannend integrieren lässt. Das sind Entwicklungen, die mit der Zeit einfach kommen und sich unterschwellig einschleichen. Um genau dagegen anzukämpfen habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, eine kleine Pause einzulegen. Aber natürlich nur rein textlich.
So geht es weiter
Mit dieser Entwicklung wird sich auch die Analogie weiterentwickeln.
In dieser Analogie-Pause habe ich nicht nur über diesen Blog nachgedacht, sondern auch über allerhand andere Themen, die schon seit Beginn des Jahres in meinem Kopf herumgeistern und immer mal ihr Unwesen treiben. Vor allem im Bezug auf meine Fotografie und allgemein die Zukunft meines Schaffen. Das sind Dinge, die man grundsätzlich regelmäßig reflektieren und stets in seine Gedanken einfließen lassen sollte. Doch es gibt immer mal Phasen, in denen eine Verdichtung dieser stattfindet. Diese Phasen können einen im ersten Moment lähmen, doch sie sind nötig, um den nächsten Schritt in der eigenen Entwicklung zu gehen. Die ersten Schritte in genau diese Richtung bin ich schon gegangen.
Mit dieser Entwicklung wird sich auch die Analogie weiterentwickeln. Wie bei vielen Entwicklungen im Leben wird man es an mancher Stelle kaum bemerken, an anderer Stelle wird es doch stärker ins Gewicht fallen. Grundsätzlich könnt ihr aber davon ausgehen, dass die Analogie ihre inhaltliche Routine, die sich einfach über die Monate eingespielt hat, verlieren und sich stärker an meinen zukünftigen Projekten orientieren wird. Mit dem Blick auf das, was kommen wird, wage ich zu behaupten, dass es spannend bleibt und ich freue mich auf die bevorstehenden Tage, Wochen und Monate.
Leica M2
Leica 50mm ƒ2.0 summar, Leica 35mm ƒ2 summicron
KODAK TMax400, KODAK ProImage 100, KODAK TMax P3200, KODAK TRI-X 400
Fotolabor Görner