Rückblick 2017
Das war es nun: das Jahr 2017. Rasant ging es vorbei und vor allem die letzten Tage waren wie ein fettiger Döner mit allem und extra scharf. Eine wilde Kombination, von der man nicht genau weiß, was man von ihr halten darf und bei der die Meinung situationsbedingt ständig zwischen Zu- und Abneigung schwankt. 12 Monate, die ich nun also mit gemischten Gefühlen hinter mir lasse. Aber woran liegt das? Welche Gefühle überwiegen am Ende? Und was kann ich daraus für das jetzt kommende Jahr lernen?
2017 begann für mich sehr gut und positiv. Voll Tatendrang und guter Emotionen wollte ich selbstbewusst meinen (vermeintlich vorgezeichneten) Weg beschreiten. Ich war überzeugt davon, dass 2017 großartig und sich viel ändern wird. Doch langsam schlich sich eine unterschwellige Unzufriedenheit und vor allem Ungewissheit ein. Bis ich schließlich Mitte des Jahres meinen Fokus endgültig verlor. Die Zeit verging schneller, als mir lieb war und die Ereignisse überschlugen sich, jedoch nicht in eine Richtung, in der ich sie gern gesehen hätte. Oft fehlte mir die Zeit, um aktiv zu reflektieren oder zu realisieren, was gerade passierte.
Ich schwamm somit sehr viel in meinem eigenen Dunst der Emotionen, schob Gedanken wie Entscheidungen hin und her, ohne richtig zu wissen, wo ich eigentlich hin wollte, wodurch ich ins ufer- und pausenlose Paddeln geriet.
Doch um es mit den Worten eines guten Freundes zu sagen: Alles fügt sich. Und somit hat sich über die Zeit hinweg – vor allem in den letzten Wochen – aus dem Chaos wieder eine Ruhe ergeben, durch die ich das Durcheinander überblicken und ordnen konnte. Eine Ordnung, die ich verloren hatte.
Wenn ich nun zurückblicke und sehe, was dieses Jahr alles passiert ist, denke ich mir, dass ich einige Dinge hätte besser und vor allem anders lösen können. Aber es ist genau richtig so, wie sich alles seinen Weg gebahnt hat. Denn das führt mich zu dem Punkt, an dem ich jetzt bin und von dem aus es nun weitergeht. Es war notwendig, den Fokus zu verlieren, um eben diesen letztlich neu justieren zu können. Und es war wichtig, meinen inneren Kompass eine neue Richtung einschlagen zu lassen. Geformt, gefestigt und vor allem entschiedener als jemals zuvor beende ich 2017 und freue mich auf das neue Jahr und alles, was wir erleben werden.
Danke
2 thoughts on “Analogie #23”
super, sehr eindrucksvoll!
🙂 danke!